Geld hält alles im Fluss und sorgt dafür, dass wir unsere Miete, Einkäufe und Lebenserhaltung begleichen können. Unser monatliches Einkommen sorgt für das Grundrauschen auf dem Konto, damit am Ende des Monats keine roten Zahlen auf dem Kontoauszug auftauchen. Doch schneller als erwartet kann der Überblick über die Finanzen aus dem Blick geraten. Besonders die Verführung der Kartenzahlungen oder Mobile Payment-Optionen sorgen für höhere Ausgaben.
Ein Abendessen mit Freunden, ein Kinobesuch oder ein ungeplanter Kurztrip in die Berge – die Ausgaben häufen sich schneller als vermutet. Wer seine Kosten und Ausgaben nicht übersichtlich führt, den erwartet möglicherweise eine böse Überraschung: Kontenüberziehung und entsprechende Kosten sowie Rücküberweisungen sind die Folge. Kleine Tipps können die Kosten niedrig halten und den Überblick über die Finanzen bewahren.
Der Mix macht es
Kleinere Beträge sollten am besten bar gezahlt werden. Schnelle Einkäufe am Kiosk, Fahrkarten der Wiener Linien oder Taxifahrten sind mit Kleingeld schnell beglichen. Auch der Fahrdienst Uber bietet seit Anfang des Jahres in Wien die Möglichkeit, neben der Mobile-Payment-Funktion Bargeld als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Der amerikanische Konzern richtet sich damit nach den Wünschen der österreichischen Fahrgäste. Wer in Bar bezahlt, hat stets den Überblick über den verbleibenden Geldbetrag.
Wer sich doch lieber auf die digitalen Methoden verlassen will, hat mit Apple Pay seit Sommer 2019 in Österreich eine weitere Option zur Hand. Damit befindet sich das amerikanische Unternehmen in Wien in bester Gesellschaft mit PayPal, Google Pay und Western Union. Die Apps PayPal und Google Pay bildeten bisher die gängigste Form des Mobile Payments. In gleicher Weise versucht nun Apple, diesen Weg einzuschlagen. Ähnlich verhält es sich mit Western Union, einem Unternehmen, das insbesondere internationale Geldsendungen erleichtert. Das Geld wird vom Empfänger in Echtzeit erhalten, da vergleichbare Verzögerungen wie bei Transaktionen über Banken entfallen. Daher ist das überwiesene Geld in vergleichsweise kurzer Zeit dem eigenen Bankkonto entnommen, sodass die Übersicht über die verbleibende Summe auf dem Konto zu jedem Zeitpunkt garantiert ist.
Die Mischung aus digitaler und traditioneller Zahlweise lässt dem Nutzer alle Freiheiten offen. Clever ist, wer sich der Vorteile beider Zahlungsoptionen bewusst ist und sie dementsprechend sinnvoll einsetzt.
Übersicht behalten
Um sich vor Augen zu führen, welche Kosten wann vom eigenen Konto abgehen, ist es ratsam, ein Haushaltsbuch zu führen. Was früher noch mit Stift und Papier erledigt wurde, kann heute entspannt per App oder auf digitalem Weg geschehen. Viele Anbieter bieten die kostenfreien Helfer an, um den schnellen Überblick zu sichern. Die bekannte Zettelbox mit allen Quittungen oder Rechnungen entfällt. Ausgaben werden einfach eingegeben, wiederkehrende Zahlungen im Vorfeld vermerkt und die zu erwartenden Kosten sind auf dem aktuellen Stand.
Wer die Mischung aus digitaler und traditioneller Zahlung effektiv einzusetzen weiß, lernt die Vorzüge beider Varianten schnell kennen und entwickelt ein Gefühl für seine Ausgaben. Es braucht sicherlich etwas Feingefühl, um zu wissen, wie oft man seine Karte, die App oder das Portemonnaie bereits beansprucht hat. Doch mit den Finanzen im Blick wird der Check des eigenen Kontos zur freudigen Angelegenheit – ganz ohne böse Überraschungen und ohne rote Zahlen.
Kommentare (0)