Wer Herd, Abzug, Kaffeemaschine, Kühlschrank & Co regelmäßig wartet, der spart nicht nur bares Geld sondern tut damit auch seiner Gesundheit etwas Gutes. Besonders in der Küche kannst du mit ein bisserl Liebe ganz viel Erreichen. Wir haben für dich die besten Tipps & Tricks gesammelt.
Die richtige Kaufentscheidung ist das Um und Auf
Ein achtsamer Umgang mit Küchengeräten beginnt schon vor dem Kauf. Denn da solltest du dir überlegen: Wie oft brauche ich das Gerät? Lohnt es sich, in ein qualitativ höherwertiges, aber auch teureres Gerät mit höherer Lebenserwartung zu investieren? Wer sich hier die Zeit nimmt und gut recherchiert, kann auf längere Sicht Geld sparen.
Der erste Schritt nach dem Kauf sollte der Griff zur Bedienungsanleitung sein, denn dort stehen meist hilfreiche Pflegehinweise für das Gerät. Gerade in der Küche liegt es aus hygienischen Gründen auf der Hand, dass regelmäßige Pflege der Geräte wichtig sind - deswegen wollen wir heute in das Universum der Küchengeräte eintauchen.
Kühlschrank: Dreh- und Angelpunkt der Küche
Den eisigen Freund in der Küche solltest du regelmäßig abtauen. Je älter das Gerät ist, desto schneller bildet sich eine Eisschicht. Die Faustregel lautet: 1-2 Mal im Jahr solltest du den Schalter auf "Off" stellen. Die Eisschicht nimmt nicht nur wertvollen Raum im Kühlfach in Anspruch. Je dicker sie ist, desto mehr Strom verbraucht das Gerät, um die optimale Kühlung zu erreichen. Wer seinen Kühlschrank regelmäßig abtaut, spart Strom. Sollte dein Gerät öfter vereisen, überprüfe deine Einstellungen und ob die Dichtungen noch alle intakt sind. Ein einfacher Test zur Überprüfung der Dichtungen ist: Stecke ein Blatt Papier in die Türe und schließe sie - wenn du das Blatt leicht entfernen kannst, dann sind die Dichtungen nicht mehr funktionstüchtig und sollten ausgetauscht werden.
Tipp: Stelle den Kühlschrank nicht neben den Herd, denn obwohl die Geräte isoliert sind, strahlen sie doch Wärme aus. Und der Kühlschrank benötigt zum Kühlen mehr Energie!
Geschirrspüler: Potentielle Bakterienfalle
Der Geschirrspüler erleichtert unser Leben enorm. Er ist aber auch das Gerät, das wohl am wenigsten Aufmerksamkeit von uns bekommt. Denn man sollte doch davon ausgehen, dass er immer sauber ist oder? Falsch gedacht. Nicht nur Schmutz, der in den Sieben hängen bleibt, mindert die Leistung des Gerätes, sondern auch Ablagerungen, die sich bilden. Deswegen ist es besonders wichtig, den Geschirrspüler regelmäßig zu entkalken. Bei häufiger Anwendung bildet sich eine Kalkkruste auf der Heizspirale. Das bedeutet wiederum, dass das Gerät mehr Strom braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Achte auch darauf, dass alle Siebe (Grobsieb, Feinsieb und Mikrosieb) frei von Nahrungs- und Spülmaschinenrückständen sind. Die meisten Programme haben zudem eine Einstellung für die Innenreinigung des Geräts, bei der du mit bestimmten Waschmitteln die Maschine einmal - komplett leer - wäscht.
Kaffeemaschine: Kalk, der Feind des schwarzen Goldes
Kalk ist auch in der Kaffeemaschine unser größter Feind. Nicht nur kann er das Aroma trüben, sondern er stellt auch eine Kostenfalle dar. Und kann die Sicherheit gefährden! Im Extremfall können besonders moderne Maschinen streiken und funktionieren bei zu viel Kalkablagerungen nicht mehr. Der Kalk lagert sich oft an den Heizelementen ab und das Gerät benötigt mehr Energie und Strom zum Erhitzen. Wer sein Gerät regelmäßig entkalkt, verlängert zudem die Lebenserwartung der Maschine. Moderne Kaffeemaschinen melden sich automatisch, wenn es wieder Zeit für eine Reinigung ist.
Tipp: Achte auch darauf, dass das Mahlwerk in regelmäßigen Abständen gereinigt wird. Kaffeereste setzen sich nämlich ab und sorgen für Schimmelgefahr.
Wasserkocher: It’s getting hot in here
Unser letztes Gerät, das wir in der Küche vor Kalk schützen müssen, ist der Wasserkocher. Hier wird Kalk am schnellsten sichtbar. Wie bei den anderen Geräten verschlechtert eine Kalkschicht die Leistung des Kochers und es wird mehr Strom gebraucht, um das Wasser zu erhitzen. Für den Wasserkocher gibt es verschiedenste Reinigungsmittel, aber schon normaler Essig kann Wunder wirken und reicht aus, um das Gerät wieder in Schuss zu bringen. Dafür das Wasser im Wasserkocher mit dem Reinigungsmittel deiner Wahl zum Kochen bringen und etwa 20 Minuten einwirken lassen. Danach auswischen, eine Ladung reines Wasser aufkochen lassen und ausschütten. Jetzt sieht unser Wasserkocher nicht nur wieder schön aus, sondern er kann bei normalem Stromverbrauch wieder volle Leitung bringen.
Mikrowelle: Zitronendusche zur Desinfektion
Auch bei diesem kleinen Helfer kann man die Lebensdauer durch regelmäßige Reinigung verlängern. Achte dabei darauf, dass du nur mit milden Putzmitteln und weichen Schwämmen arbeitest, um die empfindliche Beschichtung nicht zu verletzen. Sollte die Mikrowelle stark verschmutzt sein, erhitze ein Häferl Wasser mit Zitronensaft - dadurch wird die Verschmutzung weicher und lässt sich einfacher entfernen.
Dunstabzugshaube: Es droht Brandgefahr!
Die Dunstabzugshaube wird gern stiefmütterlich behandelt. Dabei erfüllt sie eine wichtige Aufgabe: Sie reinigt die Luft von Verschmutzungen. Und wenn keine Luft mehr zirkulieren kann, wird zum einen die Luft nicht mehr von Schmutzpartikeln gereinigt, zum anderen besteht die Gefahr, dass sie überhitzt. Was im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann. Die Reinigung der Dunstabzugshaube ist recht einfach und kann schnell und effektiv durchgeführt werden. Am besten die jeweilige Bedienungsanleitung zurate ziehen, denn jede Dunstabzugshaube ist anders zu zerlegen. Bei allen gilt: Je öfter der Metallfilter gereinigt wird, desto einfacher ist es diesen von Fettrückständen zu beseitigen. Je nachdem ob man dem Fett mit der Spülmaschine oder per Hand an den Leib rückt, zahlt es sich aus den Filter einweichen zu lassen. Zudem sollte die Abzugshaube regelmäßig innen und außen gereinigt werden.
Kommentare (1)