Zero Waste! Tipps für’s Einkaufen, Kochen, Essen

Zero Waste und Abfallvermeidung werden (endlich) immer populärer. Deshalb haben wir die Nachbarinnen und Nachbarn auf FragNebenan nach ihren Tipps gefragt - und sie haben uns ihre besten verraten. Sehr schön fanden wir: Stofftaschen oder Rucksäcke zum Einkaufen mitzunehmen  sowie wiederverwendbare Trinkflaschen aus Glas, Edelstahl und Co zu verwenden, ist bereits für viele Nachbarn Standard. Darüber hinaus gab es aber noch viele,  teilweise sehr leicht umzusetzende, Ideen:
 

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Rund ums Kaffeetrinken

Hier sind sich die Nachbarn nicht ganz einig. Sicher ist jedenfalls, Coffee to go wird nicht aus Einwegbechern getrunken, sondern aus selbst mitgebrachten und wiederverwendbaren Keep Cups. Das spart Plastik und häufig sogar Geld. Zuhause wird der Kaffee mit einer French Press, einem Espressokocher oder einem Vollautomaten zubereitet. Also keine Maschinen mit Kapseln. Und der Kaffeesatz wird dann gleich als Dünger für Pflanzen verwendet. Oder als Geruchsneutralisierer für den Kühlschrank.

 

Im Supermarkt einkaufen

Neben besserer Planung beim Einkaufen oder überhaupt seltener einkaufen zu gehen, gibt es noch viele kleine Tricks von unseren Nachbarn. Um den dünnen Plastiksackerln für Obst und Gemüse zu entgehen, kann man für loses Obst und Gemüse kleine Stoffnetze nähen. Und wenn’s doch mal ein Plastiksackerl sein muss, dann unbedingt wiederverwenden! Als Jausensackerl oder kleiner Müllsack kann es mindestens noch eine weitere Aufgabe erfüllen.
Für die Feinkost kann man eigene Behältnisse mitnehmen und befüllen lassen. Das ist nicht aufwendig und wird, zumindest von Bio Supermärkten, Denns und Co, auch gern gemacht. Eingeschweißtem Obst und Gemüse kann man mit ein bisschen Planung entgehen, genauso wie Feinkost in Blisterverpackungen.

 

Bewusster einkaufen

Viele Nachbarn gehen auf Bauernmärkte einkaufen oder lassen sich ein Gemüsekistl liefern. Außerdem gibt es inzwischen schon viele Foodcoops, die von Trockenware bis Obst und Gemüse vieles anbieten und obendrauf noch selbstorganisiert sind. Genannt wurden auch CSA-Gärtnerbetriebe (community supported agriculture), die euch mit Bio- oder Demeter-Gemüse versorgen und viele Anlaufstellen in der Stadt haben. Frag doch mal in deiner Nachbarschaft nach, ob es so etwas bei dir gibt.
Auch erfreulich: Es gibt immer mehr Geschäfte, die ihre Waren unverpackt anbieten. Unsere Nachbarn in der Warenhandlung Wenighofer Wanits in 1030 Wien zum Beispiel. Oder das Gramm in Graz, Nets.werk Läden in Linz, Frau von Grün in Salzburg. Oder Liebe & Lose in Innsbruck.

 

Jause und Reste verpacken

Die Jause für Büro und Schule kommt am besten in eine Edelstahldose, in ein Stoffsackerl oder in ein wiederverwendetes Brotsackerl aus Papier. Was beim Kochen an Resten übrig bleibt, braucht weder Klarsicht- noch Alufolie. Einfach mit einem Teller zudecken, in Marmeladen- oder Weckgläser füllen und in den Kühlschrank stellen. Außerdem eignen sich Wachstücher perfekt für’s Mitnehmen oder Abdichten. Wir verwenden sie jedenfalls im Büro. Und zum Essen mitnehmen oder von einem Lokal holen, gibt es Take-Away Behälter, wie z.B. Bento-Boxen, die unseren Programmierer Jan überzeugt haben.

 

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(c) Zero Waste Austria 

Bio-Abfälle sammeln und kompostieren

Einige Nachbarn haben für alle biogenen Haushaltsabfälle eine Bio-Tonne im Haus oder in der Nachbarschaft. Der Kompost daraus kann in vielen Städten später  gratis abgeholt werden. Und Manche kompostieren ganz unkompliziert einfach selbst Zuhause. Zum Beispiel mit einem Bokashi-Küchen-Komposter.

 

Zero Waste-Gruppen auf FragNebenan

Die FragNebenan-Nachbarinnen und Nachbarn sind rund um Abfallvermeidung, Selbstversorgung, Foodcoops und Co in vielen Gruppen aktiv. Ein paar Beispiele:

 

Hast du noch weitere Tipps zur Abfallvermeidung welche du teilen willst? Schreibe sie doch gleich hier unter den Artikel. Wir sind gespannt!

 

Danke an Zero Waste Austria für die Fotos! Wer sich weiter vertiefen will, wird sicherlich auf Homepage und Blog von Zero Waste Austria fündig.

erstellt in Nützliche Tipps am 11. Februar 2021 um 10:26

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